Jedes Jahr entwickeln die Studenten einen elektronischen Rennwagen, der anschließend in Ungarn bei einem internationalen Wettbewerb an den Start geht. Dies ist bereits eine Tradition. Die Studenten versuchen, die Fehlerquellen und Probleme aus den letzten Jahren in dem neuen Forschungsprojekt zu umgehen. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung eines leistungsfähigen Akkusystems.
Was steckt hinter der Idee der TMM Mittweida?
Das absolute Merkmal der Hochschule Mittweide sind die zahlreichen modernen Studiengänge, die dort angeboten werden. Die Hochschule ist eine ehemalige Lehr- und Forschungsstätte, die sich in den letzten 150 Jahren immer weiterentwickelt hat. Heutzutage werden an der Hochschule zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsstudiengänge angeboten. Das Technikum Mittweida Motorsport fokussiert sich auf die Entwicklung und Herstellung von elektronisch gesteuerten Fahrzeugen. Dabei stehen vor allem die Dynamik und die einmalige Mechatronik der Fahrzeuge im Vordergrund. Der Erste entwickelte Elektro-Rennwagen durfte bei der Formula Student East in Zalaegerszeg am Egersee an den Start gehen. Der Elektro-Rennwagen aus Mittweide konnte sich nicht in allen Disziplinen gegen die Konkurrenz durchsetzen. Am Ende reichte es in Ungarn leider nicht für den erhofften Sieg aus.
Jedoch kehrt das Team mit zahlreichen Erfahrungen zurück. Der Elektro-Rennwagen ist mit einem einmaligen Aeropaket ausgestattet. Das Aeropaket bezieht sich nicht nur auf die Optik, sondern auch auf die Sportlichkeit des Fahrzeuges. Dieses Aeropaket war für die benötigte Dynamik und Schnelligkeit verantwortlich. Ein technisches Problem in der Platine des Battery-Management-Systems war dafür verantwortlich, dass der Elektro-Rennwagen nicht wie geplant an den Start gehen konnte. Dieses technische Problem entdeckten die Studenten der TMM Mittweida bereits während der Vorbereitungsphase in der Hochschule. Die Behebung des Problems ist jedoch mit einem größeren Zeitaufwand verbunden. Die verbliebene Zeitspanne reichte nicht komplett dafür aus, um die alte Platine des Akkusystems auszubauen und durch eine neue zu ersetzen. Der Elektro-Rennwagen ging deswegen mit einem fehlerhaften Batterie-System an den Start.
Eine defekte Platine – der Grund für den ausstehenden Sieg
Die Studenten waren, bis kurz vor dem Start in Ungarn noch mit dem Reparieren der defekten Platine beschäftigt. Dies war ihnen leider jedoch nicht möglich. Aufgrund der defekten Platine wurde der Elektroantrieb des Elektro-Rennwagen nicht von der Jury abgenommen. Somit konnte das Studenten-Team auch nicht in der dynamischen Disziplin antreten, sondern musste diese von der Zuschauerbühne aus beobachten. Trotz der defekten Platine lobt die Jury jedoch den Elektroantrieb. Die liegt vor allem an der sehr sauberen und fehlerfreien Verarbeitung. Das Elektro-Fahrzeug ist nicht nur mit einem Aeropaket ausgestattet, sondern auch mit einem neu entwickelten Akkusystem.
Das Akkusystem spielt bei einem Elektro-Fahrzeug eine sehr wichtige Rolle und ist gleichzeitig die Grundlage für die entsprechende Leistungsfähigkeit. In den Vorlesungspausen investieren die Studenten ihre vorlesungsfreie Zeit in die Entwicklung eines umfangreichen und fehlerfreien Akkukonzepts. Dabei spielt natürlich auch die Behebung der bestehenden Probleme in dem Battery-Management-System eine sehr wichtige Rolle. Das Wintersemester 2019/2020 der hs-mittweida.de ist gleichzeitig auch der Startschuss für die Entwicklung des zweiten Elektro-Rennwagen.
Das zweite Elektro-Fahrzeug steht bereits in den Startlöchern
Dieser Elektro-Rennwagen läuft ebenfalls unter der Produktionsbezeichnung „Made in Mittweida“. Für den Wettbewerb in Ungarn wird sich jedoch nicht nur auf die Konstruktionsweise des Fahrzeuges fokussiert, sondern auch auf die wirtschaftswissenschaftlichen Aspekte. Diese spielen bei einem Elektro-Rennwagen ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Die wirtschaftswissenschaftlichen Punkte werden in dem sogenannten Businessplan vorgestellt. Dabei geht es vor allem um die spätere Vermarktung des Fahrzeuges. Dafür sind selbstverständlich auch die Sponsoren und Partner sehr wichtig.
Diese sind zudem auch dafür verantwortlich, dass die Studenten jedes Jahr bei der großen Formula Student East in Ungarn an den Start gehen dürfen und dort viele lehrreiche Erfahrungen sammeln können. Die Entwicklung eines Elektro-Rennwagens erfordert eine gewisse finanzielle Grundlage. Nur so können von den Studenten zahlreiche Forschungsprojekte und Entwicklungsexperimente durchgeführt werden. Die Sponsoren und Businesspartner unterstützen die einzelnen Entwicklungsprojekte und ermöglichen dadurch eine tiefgehende wissenschaftliche Forschung.
Ein neues Akkukonzept – die Lösung für den zweiten Elektronischen Rennwagen
Die Motivation des Studenten-Teams ist so hoch, dass viele ihre Freizeit für die Entwicklung des neuen Elektro-Rennwagens investieren. Bei diesem Entwicklungsprojekt liegt der Fokus darauf, die Fehler des Vorgängers zu umgehen. Dabei geht es vor allem um das Battery-Management-System. In das zweie Elektro-Fahrzeug wird ein komplett neues Akkusystem eingebaut. Dadurch können mögliche Fehler oder Probleme in der Platine umgangen werden.
Zudem verleiht das neue Akkusystem dem Fahrzeug die benötigte Dynamik und Schnelligkeit. Dies spielt speziell bei den Elektro-Fahrzeugen eine sehr wichtige Rolle. Das neue Akkukonzept soll endlich zur kompletten Beseitigung der Probleme im Batterie-System beitragen. In Ungarn wird sich anschließend zeigen, ob das neue Akkukonzept tatsächlich hält, was es verspricht.
Werden auch Sie ein Teil dieses wissbegierigen Teams
Das Studenten Team sucht für das Wintersemester noch tatkräftige Unterstützung. Wenn auch Sie an dem Fachgebiet Forschung und Entwicklung interessiert sind und noch einen passenden Studienplatz suchen, dann ist unsere Hochschule genau das Richtige für Sie. Hier werden Sie vor komplexe Forschungs- und Entwicklungsfragen gestellt, die Sie zusammen mit anderen Mitstudenten lösen können. Dabei entwickelt sich ein einmaliger Teamgeist, der vor allem im Studium eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Hochschule Mittweide ist genau der richtige Ansprechpartner für modere Studiengänge.